Costa Rica


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Santa Teresa (02.06 - 12.06.2007)

Am 02. Juni hiess es Abschied nehmen von Südamerika. Von Guayaquil in Ecuador ging es nach Costa Rica. Aber zuerst gab es eine Zwischenlandung in Panama City. Hier mussten wir in einen anderen Flieger umsteigen, der, wie sich zeigte, überbucht war. Es wurden 2 Personen gesucht, die bereit waren, eine Nacht in Panama City zu bleiben, um am nächsten Tag weiterzufliegen. Unterkunft in einem guten Hotel und 200 $ Entschädigung winkten. Ein Tag in Panama ist ja nicht das Schlechteste, dachten wir und stellten uns zur Verfügung. Letztendlich war der Flieger aber doch nicht überbucht und wir landeten am Mittag in San Jose. Mit Bus und Fähre über Stock und Stein kamen wir schliesslich um 22 Uhr bei strömendem Regen in unserer Herberge in Santa Teresa an.

Am Sonntag musste dann schnell ein Surfboard besorgt werden. Um 16 Uhr hatte Christin ihr gebrauchtes 6.11er in Händen und los ging es zu einer ersten Probefahrt. Alle Voraussetzungen für entspannte 4 Wochen waren geschaffen.
Tja, und wer jetzt noch Abenteuer von uns erwartet, der wartet wahrscheinlich vergebens. Wir haben momentan einen schon fast langweilig geregelten Tagesablauf, der einzig von Ebbe und Flut beeinflusst wird. Ca. um 7 Uhr geht Christin nach den Wellen gucken und greift entweder zum Board oder zur Kaffeemaschine. Dann ist frühstücken auf der Veranda angesagt mit gleichzeitiger Begrüssung unserer Haustiere. Da seien:

- die Leguane, die uns mit ihren Krallen durch Geräusche auf dem Welldechdach wecken
- die Eichhörnchen, die Mangos vom gegenüberstehenden Mangobaum schmeissen
- der Hauskater, der auf unseren gepolsterten Verandastühlen schläft
- die Affenfamilie, die durch den dschungelartigen Garten streift
- die Geckos, die uns von den umherfliegenden Insekten befreien
- und natürlich die Hunde, die überall zu einem Spielchen aufgelegt sind.

Danach geht man ein bisschen internetten oder einkaufen. Und danach geht es wieder zum surfen an den Strand. Und je nachdem, ob Ebbe oder Flut ist, joggt Robert den Strand rauf und runter. Abends gibt es dann noch ein Bierchen und ab in die Falle.

Und so werden wir die restlichen 3 Wochen verbringen. Wir freuen uns drauf!


Santa Teresa (13.06 - 21.06.2007)

Hola! Noch mal ein kleiner Zwischenbericht. Etwas richtig Aufregendes ist uns, wie versprochen, nicht passiert. Das Spannenste, was wir erleben, ist vielleicht die Busfahrt zum nächsten Dorf mit Bankautomat. Die erste Spannung stellt sich ein, ob der Bus die 12 km aufgrund der übelsten Strasse in unter einer Stunde schafft. In Cobano angekommen ist der nächste Spannungshöhepunkt, ob der Bankautomat funktioniert. Na ja, und wenn nicht, dann fährt man halt ein andernmal wieder hin.
Ansonsten musste Christin aufgrund eines Virus, der Ohrenschmerzen verursachte, 3 Tage dem Wasser fernbleiben. Aber es war nicht so schlimm.
Was noch? Man macht die typischen Bekanntschaften, mal mit spannenden und mal mit weniger spannenden Geschichten. Lustig ist jedoch der kalifornische Typ, der seit 10 Jahren hier und vorher 10 Jahre in Mexico lebte. Auf die Frage, was er denn vorher so gearbeitet hätte, kam die Antwort er wäre im Marihuana-Business gewesen. Er hatte in Nordkalifornien eine Grass-Farm. Solche und ähnliche Typen laufen hier ne Menge rum.

Was hier allerdings nervt, sind die völlig uncoolen Quadfahrer. Sie sind laut und doof!

Uns geht es gut. Und das Gefühl 8 Monate fast nur auf dem Arsch gesessen zu haben, relativiert sich auch langsam durch unsere sportlichen Aktivitäten. Surfen wird besser und der Jogg durch den Sand endet auch nicht mehr unterm Sauerstoffzelt.

Heute gibt es Barbecue mit Lagerfeuerromantik am Strand... in Neuseeland undenkbar. Wenn der Regen nicht kommt, denn es ist Regenzeit und wenn es regnet, dann aber richtig! Dann wird ein Gang zum Supermarkt die reinste Schlammschlacht.

Und nicht mal mehr 2 Wochen...


Santa Teresa (22.06 - 02.07.2007)

Unglaublich, aber wahr: der letzte Tag unserer Reise ist angebrochen. Das Surfboard ist verkauft, die Unterkunft bezahlt und morgen früh um 5.00 Uhr geht der Bus Richtung San Jose zum Flughafen.
Obwohl wir noch einige Probleme mit dem Ticket hatten. Wir wollten unseren Flug bei der Iberia rückbestätigen, da sagte man uns, dass unsere Reise doch schon vorbei sei. Unseren Rückflug hätten wir doch schon im April gehabt. Häh? Wir hatten im Februar unseren Rückflug von April auf Juli umgebucht, weil wir zum Zeitpunkt unserer Ticketausstellung noch keinen Rückflug reservieren konnten. Nach einigem Hin und Her sind wir aber jetzt wohl doch auf dem morgigen Flug gebucht. Mal sehen. Und wenn nicht, dann bleiben wir halt noch ein bisschen.

Tja, und ansonsten ist alles ok. Wir freuen uns auf zu Hause und auf die Resozialisierung!

Alles weitere wird persönlich besprochen.

Wir danken für die Aufmerksamkeit. Fortsetzung folgt???


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