Osterinsel


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Hanga Roa (08.02.2007 - 12.02.2007)

Rapa Nui, die zu Chile gehörende Osterinsel liegt im Südpazifik rund 3.700 km vom Festland entfernt. Bekannt ist die Insel wohl hauptsächlich durch ihre Lavasteinfiguren, die Moai. Aber sie hat noch sehr viel mehr zu bieten. Äusserst nette, immerzu lachende Menschen, die dazu noch sehr gutaussehend sind. Hanga Roa, der einzige Ort der Insel, ist klein, hat viele Cafes und Restaurants und es herrscht eine sehr entspannte Atmosphäre. Wir sind sehr positv überrascht. Und dazu kommen noch die Moai.

Die Osterinsel heisst Osterinsel, weil sie am Ostersonntag 1722 von Jakob Roggenveen entdeckt wurde. Sie könnte aber auch so heissen, weil, wenn man über die Insel fährt und nach den Moai sucht bis man schliesslich einen entdeckt, man sich so freut, als hätte man gerade ein Osterei gefunden.

Wir haben uns für die Zeit hier ein Motorrad gemietet. Die Insel hat fast die Form eines gleichschenkligen Dreiecks mit je 20 km Länge. Man hätte sie schnell umrundet, wären nicht überall auf der Insel die bis zu 10 m hohen faszinierenden Moai verstreut.

Durch Zufall sind wir gerade zur Zeit des jährlichen "Tapati Rapa Nui" hier. Dabei handelt es sich um ein 2-wöchiges Fest, bei dem die Gemeinschaft die jahrhundertealten Traditionen aufleben lässt. Es gibt sportliche, handwerkliche, Tanz- und Gesangs-Wettbewerbe.
Angesehen haben wir uns bisher den "Kau hai pora"-Wettbewerb, bei dem auf einem Schilfrohrfloss durch das offene Meer geschwommen wird.

Am Freitagabend gab es den Koro Paina Gesangswettbewerb, bei dem 2 Chöre mit Musikern und Tänzern, insgesamt jeweils ca. 50 Teilnehmer, auf einem Festplatz am Meer gegeneinander antreten. Der Wettbewerb begann um 22 Uhr und geht bis zu 4 Stunden. Wir haben es nicht bis zum Ende geschafft, sondern uns im bunten Treiben von Sauf- und Fressbuden den ein oder anderen Pisco Sour genehmigt. Als wir schon im Bett lagen, hörten wir immer noch weit enfernt die Chorgesänge.

Am Samstag findet jedoch der Höhepunkt im Rano Raraku Krater statt. Ein Triathlon mit folgenden Diziplinen:

1. Rudern im Schilfrohrboot
2. Rennen um den Krater, wobei Bananenstauden getragen werden müssen und
3. Schwimmen auf Schilfrohrflössen.

Der Sieger ist der absolute Held der Insel. Es überigens derjenige, der auch schon das Schwimmen an unserem ersten Tag gewonnen hat. Im normalen Leben ist der Typ Nationalpark-Wächter und bewacht Moai.

Morgen um 11.45 Uhr geht unser Flieger nach Santiago de Chile. Wenn wirklich alles gut geht, haben wir dann übermorgen unsere Motorräder wieder...

Und heute müssen wir in Roberts Geburtstag reinfeiern!


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